caravaggio

caravaggio 5b3o6s

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4.1

Kommentare 313e2r

Carol 19ab

Ein Meisterwerk.. der Oberfläche!.. total seelenlos! Cate Blanchlett überzeugt mit ihren zwei Gesten (mit-der-Hand-durchs-Haar-fahren und Zigaretten-anzünden) und bleibt ansonsten eine totale Fehlbesetzung - weil sie zwar den 50er-Jahre kühlen Frauen-Stereotyp perfekt verkörpert, aber keine weitere Tiefen oder Seiten der eigentlichen Roman- oder Filmfigur durchschimmern lässt. Gleiches trifft auf den gesamten Film zu: Keine Magie, keine Leidenschaft, keine Tiefe, keine Gefühle, keine realistischen Dialoge, keine glaubhaften oder fühlbaren Figuren, keine Menschlichkeit, keine (lesbische) Liebe - nur Hülle, Dekor und Sterotypen. Einziger Lichtblick: Rooney Mara als schüchterne Audrey Hepburn-Kopie. Doch auch hier benötigt der Zuschauer schon sehr explizite "Hinweis-Szenen", um diese Figur halbwegs charakterisieren zu können. Warum und das sich die beiden Frauen voneinander angezogen fühlen, bleibt ein nicht nachvollziehbares Rätsel. Männliches "Scheinkino" könnte frau sagen, schmunzel.. oder sage ich als Mann! Wer sich mit Oberfläche begnügt wird in aller Langeweile vielleicht begeistert sein. Ich bin nur bitterböse enttäuscht!

An 4k4ob

bezaubernder film!
magisch.. die intimität der erzählweise, die poesie und menschlichkeit, die kleinen gesten, die "bescheidenheit" der geschichte, die figuren, besonders die köstliche kirin kiki alias tokue. berührernd & absolut sehenswert!

La ion D'Augustine c6e5h

die schweizer regisseurin léa pool erzählt wieder einmal mit viel feingefühl, unaufgeregt und bezaubernd – diesmal von einer musik-klosterschlule in den 60er-jahre, mitten in einer zeit des gesellschaftlichen wandels (frauenbewegung, verstaatlichung der schulen, hippietum). die jungen protagonistinnen bestechen mit musiktalent und schauspielkunst. sehr empfehlenswert!

Heimatland 1v6l1m

was für ä schrott!!!

Dheepan 2u633f

Dheepan gewann nicht zu unrecht die Goldene Palme der Filmfestspiele von Cannes.
Jacques Audiard hat mit viel Feingefühl wieder einen äusserst intensiver Film kreiert, der den Betrachter mitten in den sozialen und kriminellen Brennpunkt einer Wohnsiedlung im französischen Banlieus mitnimmt. Der Schluss erinnert etwas gar an actionreiche Clint-Eastwood-Filme. Dennoch ist es ein aussergewöhnlicher Film, der einen hautnah Schicksal und Alltag einer "Flüchlingsfamilie" miterleben lässt.

Conducta 1v681j

drei kritikersterne sind wieder mal absolut unterirdisch! dieser film ist etwas vom schönsten, dass in den letzten jahren ins kino kam, ein absolutes kinojuwel!

La isla mínima 5ro6d

Genialer spanischer Neo-Noir-Triller!
Atmosphärisch dicht & authentisch webt sich die Handlung, und mit ihr die Protagonisten und der Betrachter, immer tiefer in den Sumpf des Verbrechens und der "psychologischen Landschaft" im nirgendwo Andalusiens Anfang der 80er Jahre.

Der mit 10 Goyas (spanische Oskars) ausgezeichnete Film von Alberto Rodriguez brilliert mit wunderschönen Bildern und dichter Story, mit Detailliebe & -reichtum, kaum übertreffbarer Authentizität, mit Unaufgeregtheit und stetig steigender Spannung.

Ein MUSS für jeden Cineasten!

Anime Nere 1hn10

authentisch, unprätentiös, ruhig, reduziert, kurzweilig, spannend.. ein blick dahinter.. kafkaesk, menschlich, familär.. mafia.. weit weg von hollywood.. und doch so nah.. so real. ein film mit sehr viel detailliebe, einem langen atem.. der in einfachen (schönen) bildern, mit wenigen worten, gesten, wenig action.. und "einfacher, (filmisch "harmloser") gewalt".. so nah im realen leben bleibt, dass uns jeder schuss uns selbst trifft, viel härter und realer.. als im fiktiven schein so mancher hochglanzkamera. für den, der gutes realistisches kino und "reale mafiawelten" weit ab von hollywood interessiert..

dänisch grenzwertig & grotesk, mit schrägem slapstick-humor.
nicht der beste dänische film und einer, der sich nicht wirklich zwischen kömödie und tragödie entscheiden kann. die figuren sind aber köstlich, die idee kultig absurd. oberschräg, und (nicht für jeden) sehenswert!

Das Salz der Erde d6b5n

beeindruckend, bewegend! ich kannte einige von salgados fotografien und werke, doch nicht in dieser gesamtheit, diesem hintergrund, der chronologie und seiner lebensgeschichte. wichtig, dass es solche menschen und bilder gibt - und dass mensch sie zu herzen nimmt.

Magic in the Moonlight 65131

diese cineman-bewertung ist einfach despektierlich! dieser film hat charme, liebe zum detail und zu den dialogen und magie und leichtigkeit - typisch woody. er ist nicht besser, aber sicher auch nicht schlechter als die meisten seiner filme. aber warum muss man ihn auch vergleichen. er hat leichtigkeit und charme in sich, ist unterhaltsam, kurzweilig. und vielleicht ist er gegen schluss nicht mehr so dicht wie in der ersten hälfte - aber auch das ist typisch woody. wer ihn mag findet hier eine zauberhafte kinozeit. nicht mehr - nicht weniger.

Der Koch 5ic4d

schade. die schönsten bilder des kochens.. und der sinnlichen speisen sind bereits nach der "ersten szene" durch. was folgt ist schlimmstes schweizer provinzkino. (auch wenn es ein deutscher film ist; -)) schlimmste charaktere und dialoge, unmotiviertes sprachgewirr, das nie authentisch wirkt. unterirdisch! dabei wären die hauptfigur und seine qualitäten bezaubernd und interessant. der rest ist augenzu!

Mr. May und das Flüstern der Ewigkeit 2s2d6o

wunderschöner film! traurig. bewegend. "rund". wirklich bezaubernd!

Floating Skyscrapers 2o1m1q

gute schauspieler, schöne bilder und szenen.. gut inszeniert.. und doch.. überzeugt mich der film in keinster weise: seine wortlose melancholie mag eine polnische eigenheit oder ein kunstmittel sein - hier wirkt sie wie vieles eher als hilfloser kunstgriff, endlos langatmig aufgesetzt. der regisserur vert es mit den (wenigen) wichtigen worten und schlüsselszenen den film zu "kitten". so bleibt alles bruchstückhaft vermengt und hilflos überbordend. zu viele charaktere sind unnötig (und schlecht) eingeführt, dramaturgie und schnitt überzeugen (mich) nicht. sie sind wirr, ohne stringenz und innerer notwendigkeit. bzw. verbleiben in einer andeutung, wo feinheiten oder kraft von nöten wären und driften in bildstürmen, wo eine (realistische) dramaturgie schon längst in anderen gefühlswellen weilt. schade der film und seine bilder besitzen potential, doch verläuft sich dieses in zu vielen dramaturgischen unzulänglichkeiten.

Nobody Knows 1y125v

ein unendlich bewegender film!

12 Years a Slave 5s2y6t

“I don’t wanna survive, I wanna live! ”
jeder kann diesen satz nachvollziehen. es lässt einen mitleiden.. mit dem/den protagonisten.. mit einer rasse.. mit der unfassbaren härte der menschengeschichte. jeder ist gefangen in den eigenen möglichkeiten.. und kämpft auf seine art ums überleben. dennoch ist "freiheit" die basis für jede möglichkeit einer individuellen entwicklung.. für ein leben.. das diesen namen tragen darf.
ein eindrücklicher film!

Un amor 1e2u4x

wunderschöner sensibler film!

Gloria 633d

eine sehr schöne sozialstudie.. fein und unspektakulär erzählt. wäre da nicht die für mich absolut "unglaubwürdigen" handlungen rodolfos und ein unbefriedigender schluss (weil er zu viel unreflektiert und unbeleuchtet belässt), wäre es ein wunderschön zartes filmportrait.. einer frau und einer betagten liebe.. im chile zwischen den zeiten. so empfinde ich viel potential unausgeschöpft und den film unausgegoren abgewürgt. schade. pluspunkte bleiben: die offene darstellung der "best-ager-sinnlichkeit" und die hauptdarstellerin paulina garcia, die den diesjährigen silbernen bären erhielt.

Portugal, mon amour 733t37

der filmerstling von ruben alves zelebriert in französischer hollywoodmanier die portugiesische lebenskultur. die leichte komödie bleibt zu leicht, zu vorhersehbar und unausgefeilt. als anspruchloses popcornkino vielleicht beschwingt und unterhaltsam konsumierbar, als kleiner feiner film oder kulturelle gesellschaftsstudie scheitert er an seinen stereotypen und der gewollten leichtigkeit des all zu einfachen drehbuchs. die hauptcharakteren wären gut gecastet, doch das soziale umfeld und die platte story lassen den filmkulinar schnell tief in den sessel (oder durch die tür) verschwinden. schade. etwas mehr feinheiten hätten dem film gutgetan. für mich ein unkonsumierbares ärgernis!

Mr. Morgans letzte Liebe 2jz3v

sandra nettelbeck (bella martha) gelingt eine wunderschön erzählte erste filmhälfte. mit bildern und interieurs die an hanekes "amour" erinnern, kreiert sie eine "zart gestrickte" geschichte und magische freundschaft zwischen den so ungleichen protagonisten. erst der einfall der kinder desillusioniert die fragile atmosphärische harmonie und hinterlässt einen "filmischen trümmerhaufen". die geschichte kippt in eine unglaubwürdige konstruktion und künstlichkeit.. ohne den (nachvollziehbaren) sensiblen charme der ersten hälfte. schade, es bleibt ein kleiner sehenswürdiger film, der seine magie in der filmmitte verabschiedete.

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